Schon zu Beginn des politischen Gesprächs wird deutlich, welches Thema Seniorinnen und Senioren der Region sehr beschäftigt: Die ältere Generation im Heidekreis und Kreis Rotenburg fühle sich aufgrund des unzureichenden Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) abgeschnitten. Sowohl Vertreterinnen und Vertreter aus Visselhövede als auch Wietzendorf klagten über zu wenig Angebote und sehen Förderungen von ÖPNV, Bürgerbussen und Ruftaxis als eine Lösung für das Problem. Klingbeil zeigte Verständnis für die Unzufriedenheit mit dem ÖPNV und betonte, dass er in Berlin in der Vergangenheit erfolgreich darauf gedrängt habe, die Regionalisierungsmittel für den ÖPNV zu erhöhen. Er werde dieses wichtige Thema weiter verfolgen. Liebetruth und Klingbeil lobten das Engagement der ehrenamtlich betriebenen Bürgerbusse, die es im ländlichen Raum immer wieder gebe. „Ehrenamtliche, die einen durchgehend zuverlässigen Fahrplanbetrieb über die Bürgerbusse aufrechterhalten, leisten Großartiges. Sie verdienen Wertschätzung und Entlastung. Deswegen haben wir im Landtag einen Gesetzentwurf für eine unbürokratische Unterstützung der Bürgerbusvereine eingebracht“, so Dörte Liebetruth. Dennoch, so berichteten die anwesenden Seniorinnen und Senioren, gebe es Hürden für ehrenamtliche Arztfahrten, weil der Versicherungsschutz unklar sei. Klingbeil sagte zu, sich darüber weitere Informationen einzuholen.
Auch gesundheitliche Themen, wie etwa die Krankheit Demenz waren in Visselhövede Thema. Lars Klingbeil kündigte diesbezüglich einen öffentlichen Termin mit Karl Lauterbach für Mitte September an und warb dafür, Fragen, Anmerkungen und Kritik direkt an den Bundesgesundheitsminister zu richten.