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Landtag Weils Woche

Lehren aus einem anstrengenden Jahr

Ich wünsche Euch schöne Weihnachten! Heiligabend ist vorbei, aber die anderen Weihnachtstage und auch die Zeit bis Sylvester bieten Euch allen hoffentlich einfach mal Gelegenheit, ganz in Ruhe das zu tun, wofür sonst keine Zeit ist. Und gleichzeitig ein ganz herzliches Dankeschön an diejenigen, die genau dann trotzdem arbeiten müssen.
 
Eine Gruppe greife ich stellvertretend für alle anderen in diesem Jahr einmal heraus: Überall in Niedersachsen haben die Feuerwehrleute unruhige Weihnachten, weil sie mit dem Hochwasser kämpfen müssen. Ganz viele sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Herzlichen Dank allen Haupt- und Ehrenamtlichen für diesen ganz besonderen Einsatz!
Das ist dann auch die letzte Wochenbegrüßung in diesem Jahr. Das Jahr 2023 war anstrengend, da werden die meisten zustimmen. Die Mischung von bedrückenden internationalen Krisen und nationalen Baustellen zehrt an den Nerven von vielen Menschen und bei manchen liegen die Nerven auch blank. Das gesellschaftliche Klima ist insgesamt rauher und der Ton untereinander zum Teil unfreundlicher geworden, dafür gibt es leider viele Beispiele. Dass zu alledem mitunter auch die Politik ihren Beitrag geleistet hat, liegt auf der Hand.
Die letzte Woche hat noch mal gezeigt, wie es auch unter schwierigen Bedingungen anders gehen könnte. In Brüssel haben sich das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedsstaaten nach jahrelangem Stillstand zum ersten Mal überhaupt auf eine gemeinsame Asylpolitik geeinigt. Sicherung der europäischen Außengrenzen, beschleunigte Verfahren an den Grenzen für Menschen aus Ländern mit schlechten Bleibeperspektiven, gleichmäßige Verteilung der anderen in Europa – das sind echte Fortschritte.
 
Manche Einzelheiten sind noch offen und viele kritische Fragen müssen noch beantwortet werden, aber diese Einigung ist ein echter Fortschritt, ein Durchbruch bei einem besonders schwierigen Thema und ein Erfolg der Bundesregierung.
Und in Berlin hat sich die Ampel auf Maßnahmen verständigt, mit denen Abschiebungen künftig leichter möglich sein werden. Da geht es um Fälle, wo nach allen rechtsstaatlichen Prüfungen (und in Niedersachsen gehört dazu auch eine Härtefallkommission) kein Recht zum Aufenthalt in Deutschland besteht.
 
Zug um Zug mit dieser Einigung gibt es auch neue, erleichterte Regeln für die Einbürgerung von Menschen, die länger in Deutschland leben und ihre Beiträge für unsere Gesellschaft leisten. Beides macht Sinn und geschieht ohne den Zank und Ärger, den wir bei vielen anderen Gelegenheiten in diesem Jahr erlebt haben.
Denn leider war die letzte Politikwoche des Jahres nicht repräsentativ für das ganze Jahr. Die Themen, bei den es ganz anders zugegangen ist, sind zahlreich: Heizungsgesetz, Kindergrundsicherung, Schuldenbremse und Haushaltsstreit und vieles, vieles andere mehr. Da musste die AfD, die in diesem Jahr einen Aufschwung sondergleichen erlebt hat, gar nicht mehr viel tun. Und umgekehrt sind die Zustimmungswerte für die Ampelparteien im Keller, leider auch die der SPD.
Was sind die Lehren dieses Jahres? Die anstrengenden Zeiten werden weitergehen, daran werden wir nicht viel ändern können. Aber über den Umgang mit solchen Bedingungen entscheiden die Akteure immer wieder selbst.
 
Wer Sicherheit vemitteln und Orientierung geben will, darf sich eben keinen wochenlangen öffentlichen Zank erlauben. Und Entscheidungen müssen vorher gut durchdacht sein, damit quälende Debatten über Nachbesserungen kann nicht erst aufkommen – das Heizungsgesetz und die laufende Diskussion über Einsparungen lassen grüßen.
Fromme Wünsche für das Neue Jahr? Wir werden sehen, aber die letzte Woche hat an zwei schwierigen Beispielen gezeigt, wie es eben auch geht.
Ich wünsche Euch eine gute Zeit “zwischen den Tagen” und dann den obligatorischen guten Rutsch. Auf Wiedersehen im Neuen Jahr!
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Landtag Weils Woche

Eine Antwort und viele Fragezeichen

“… ruft ein jeder freudiglich: Gott sein Dank, sie haben sich!” (Wilhelm Busch). So ungefähr ist es mir und sicherlich auch vielen von Euch gegangen, als sich in der letzten Woche die Ampel endlich darauf verständigt hat, wie denn nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts der nächste Bundeshaushalt ausschauen soll. In den Wochen davor war immer mehr Unsicherheit entstanden, wer denn wohl wo und in welcher Höhe von Sparmaßnahmen betroffen sein könnte. Rechtzeitig vor Weihnachten hat diese Unsicherheit ein Ende gefunden und das war nach manchen Irrungen und Wirrungen in diesem Jahr zum Schluß noch mal eine gute Nachricht.
Das betrifft das große Ganze, im Detail wird es jetzt noch viele Diskussionen geben. Die Ampel hat darauf verzichtet, für das Jahr 2024 noch einmal von einer Notlage auszugehen und damit die Möglichkeit für zusätzliche Kredite zu eröffnen. Das hätte viele Einzelentscheidungen erübrigt, die sich jetzt einer kritischen Diskussion stellen müssen. Ein Sozialabbau findet zwar nicht statt, aber dafür rückt ein Bereich in den Mittelpunkt, den die Bundesregierung in diesen Jahren eigentlich massiv vorantreiben wollte – den Übergang zu mehr Klimaschutz. An vielen Einzelprogrammen wird nicht gerüttelt, unter anderem werden auch die Wasserstoffprojekte im niedersächsischen Nordwesten kommen, von denen ich in der letzten Woche berichtet hatte. Das ist ausdrücklich gut so.
Aber es gibt auch einigeMaßnahmen, die einen sozialverträglichen Klimaschutz schwieriger machen werden:
Beispiel Elektroautos: Der Absatz von Elektroautos lahmt seit einigen Monaten und jetzt wurde auch noch die staatliche Förderung beim Kauf von heute auf morgen gestoppt. Außerdem wird der Strom teurer, weil eine vorgesehene Begrenzung von Netzkosten doch nicht kommt. Beides zusammen sind sicher keine Argumente, jetzt ein Elektroauto zu kaufen.
Beispiel Regionalverkehr: Zu den Zielen der Verkehrspolitik zählt, dass mehr Menschen vom Auto auf die Schiene umsteigen sollen, gerade auch im ländlichen Raum. Dazu muss der SPNV (der Schienengebundene Nahverkehr) ausgebaut werden. Stattdessen werden die Mittel des Bundes gekürzt, das passt nicht zusammen.
Beispiel CO2-Preis- Erhöhung ohne sozialen Ausgleich: Die meisten Menschen in Deutschland leben auf dem Land, viele davon müssen jeden Tag zu ihrer Arbeitsstelle ziemlich lange Wege zurücklegen, verdienen aber dennoch nur relativ wenig Geld. Eine Lehre aus der verkorksten Diskussion über das Heizungsgesetz im Laufe dieses Jahres ist gewesen, dass Klimaschutz-Maßnahmen gerade für diese Menschen verträglich sein müssen, wenn sie überzeugt werden sollen. Die zusätzliche Erhöhung des CO-Preises wird die Kosten für die Fahrten zum Arbeitsplatz und fürs Heizen erhöhen, ein sozialer Ausgleich ist bislang nicht vorgesehen . In einem Flächenland wie Niedersachsen wird das zu spüren sein.
Das sind nur einige der wunden Punkte, die Teil des Ampel-Konzepts sind. Nach der Weihnachtspause wird es dazu sicher noch viele Diskussionen geben, ich halte das auch für notwendig. Und ich setze auf das Struck’sche Gesetz, benannt nach dem legendären ehemaligen Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Peter Struck aus Uelzen: Kein Gesetz verlässt den Bundestag so, wie es hineingekommen ist. Möge es sich ein weiteres Mal bestätigen.
Ich wünsche Euch eine gute Woche und an ihrem Ende richtig schöne, ruhige und harmonische Weihnachten!
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Gemeinsam für eine bessere Unterbringung der Polizei an einem Verdener Standort

Wie kann eine bessere Unterbringung der Polizeiinspektion Verden/Osterholz durch die Zusammenführung der Verdener Polizeistandimmobilien an einem Standort gelingen? Um gemeinsam Antworten auf diese Frage zu entwickeln, hatte ich den Staatssekretär Stephan Manke aus dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport und Bürgermeister Lutz Brockmann in die Polizeiinspektion Verden/Osterholz eingeladen.

Die Leiterin der Polizeiinspektion Antje Schlichtmann stellte dar, dass die Polizeiinspektion derzeit auf vier Standorte in Verden verteilt ist, was zu vielen organisatorischen Nachteilen führt. So ist zum Beispiel derzeit kein direkter Austausch zwischen Ermittlungs- und Einsatzbereich möglich. Der Arbeitsaufwand für Logistik ist aufgrund der unterschiedlichen Standorte sehr hoch, da z. B. Lagermöglichkeiten aufgeteilt werden müssen. Um den steigenden Raumbedarf abzudecken, wäre sogar eine Anmietung einer fünften Liegenschaft notwendig. Bei einer Erweiterung an einem bereits bestehenden Standort ist es hingegen möglich, den Raumbedarf zu bündeln. Bürgermeister Lutz Brockmann führte aus, dass der Bebauungsplan auf dem oder um das Grundstück „Burgfeld 6“ noch Potenzial für die Erweiterung des Polizeistandorts böte. Im Gespräch wurden konkrete Schritte vereinbart, wonach zunächst der Raumbedarfsplan der Polizei Verden vom Nds. Landesamt für Bau und Liegenschaften geprüft wird. Daraufhin wird die Polizeidirektion das Vorhaben beim Innenministerium beantragen, bevor wieder das Landesamt für Bau und Liegenschaften am Zug sein wird. “Bei der Unterbringung der Polizeiinspektion Verden/Osterholz gibt es Luft nach oben. Diesen Handlungsbedarf gehen wir jetzt an,“ war ich mir mit Staatssekretär Stephan Manke einig.

 

Zum vollständigen Artikel in der Kreiszeitung geht es hier entlang.

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Mehr Geld für Breitband und die Sanierung von Landesstraßen und Radwegen

Zahlreiche Anliegen, die mir in den vergangenen Monaten in meinem roten Rucksack für den Landtag mitgegeben worden sind, konnte ich als Mitglied im Landtagsausschuss für Haushalt und Finanzen nun im Änderungsantrag der niedersächsischen Koalitionsfraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen zum Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2024 verankern:

Dazu zählen 50 Millionen Euro, die in die weitere Unterstützung des flächendeckenden Breitbandausbaus durch das Land fließen. Bis zu weitere 70 Millionen Euro wird das Wirtschaftsministerium durch Umschichtungen bereitstellen, das konnte Minister Olaf Lies erreichen. Alle beim Land bis zum Stichtag 15.10.2023 eingereichten und vom Bund bewilligten Anträge auf Breitbandförderung wird das Land wie bisher mit 25 Prozent bezuschussen. Leider hat der Landkreis Verden zum Stichtag noch keinen Förderantrag gestellt. Das sollten wir so schnell wie möglich nachholen, auch wenn das nur eine Chance aber keineswegs eine Garantie ist, noch von den bis zu 120 Millionen Euro profitieren zu können. Investitionen in den Breitbandausbau stärken unsere Infrastruktur maßgeblich und machen sie zukunftsfester.

Mit insgesamt 5 Millionen werden die Haushaltsansätze für die Landesstraßen und die Sanierung von Radwegen entlang von Landesstraßen weiter verstärkt, so dass 2024 insgesamt knapp 110 Millionen Euro über das Investitionsbudget des Landesstraßenbauplafonds verfügbar sein werden (in 2023 waren es knapp 82 Mio. Euro). Für diese zusätzlichen Gelder habe ich mich nicht nur als örtliche Abgeordnete, sondern auch als verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion intensiv eingesetzt. Ich werde nun Druck machen, dass auch die Menschen im Landkreis Verden davon konkret profitieren beispielsweise durch eine Sanierung des Radweges entlang der Landesstraße 155 zwischen Völkersen, Dahlbrügge und Holtebüttel.

Auch mit der Bereitstellung zusätzlicher Gelder für das von Kreisverdener Kommunen mehrfach in Anspruch genommene Förderprogramm ‚Zukunftsräume‘, für das vom Verein NEUA genutzte und den Landfrauen unterstütze Programm ‚Transparenz schaffen‘ und mit zusätzlichen Geldern für die Direktvermarktung tragen wir dazu bei, ländliche Räume zukunftsfest zu machen. 5 Millionen zusätzlich für die European Medical School sollen dazu beitragen, dass perspektivisch noch mehr junge Menschen dort Medizin studieren und später als Ärztinnen und Ärzte arbeiten können als bisher.

Wichtig für unsere Demokratie sind außerdem ein lebendiges Vereinsleben und eine starke Polizei. Deswegen nehmen wir eine Millionen Euro in die Hand um künftig landesseitig die GEMA-Kosten für Vereine zu tragen und Ehrenamtlichen so das Leben zu erleichtern. Bisher gab es da nur für Sportvereine eine Lösung. Die Digitalisierung der Kommunikation der Polizei unterstützen wir mit 2 Millionen Euro zusätzlich; weitere Gelder dafür wird Ministerin Daniela Behrens dafür umschichten.

 

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Schritt vorwärts für neue Bahnhalte Dauelsen und Uphusen

Um Fortschritt bei den Planungen für die neuen Bahnhalte in Kirchlinteln, Verden-Dauelsen und Achim-Uphusen sowie eine mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke Verden – Armsen und etwaige Wechselwirkungen des letzteren Projekts mit den geplanten neuen Bahnhalten ging es kürzlich bei einem Gespräch von Vertreterinnen und Vertretern aus der Region mit dem niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies und der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Hannover, das von mir vermittelt wurde. Im Rahmen des Gesprächs berichteten das Wirtschaftsministerium und die LNVG, dass Niedersachsen einen Bremer Vorschlag zur Weiterentwicklung des Deutschlandtakt-Entwurfs unterstütze, der die Bahnhalte Verden-Dauelsen und Achim-Uphusen sowie auf Bremer Seite Arbergen vorsehe. Damit würden lange Standzeiten in Verden vermieden, der Fahrzeugeinsatz verringert und die zusätzlichen Bahnhalte umsetzbar. Leider mache dieses Konzept jedoch eine Reaktivierung der Strecke Verden – Armsen schwieriger. Der Geschäftsführer der Verden-Walsroder Eisenbahn Henning Rohde stellte dar, dass die Verlängerung der S-Bahn bis nach Armsen sich gerade die bisher im Deutschlandtakt vorgesehenen langen Standzeiten in Verden zunutze mache. Der Kirchlintler Bürgermeister Arne Jacobs, SPD-Fraktionsvorsitzender Richard Eckermann und ich, als verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion machten auf die Chancen des Reaktivierungsprojektes für die Verkehrswende im ländlichen Raum aufmerksam. Gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Daniel Moos sowie Stefan Schuster aus der Achimer Stadtverwaltung begrüßte ich, dass in Bezug auf die Bahnhalte ein Fortschritt erkennbar sei. Wir setzten uns dem Ministerium gegenüber dafür ein, dass das Land bei der Bahn die Planung noch in diesem Jahr beauftragt. Verkehrsminister Olaf Lies sagte zu, dies so schnell wie irgend möglich voranzubringen. Bürgermeister Arne Jacobs informierte, dass der neue Bahnhalt Kirchlinteln laut Deutscher Bahn weiterhin zum Winterfahrplan 2026 starten soll. Hierzu vereinbarten wir mit Olaf Lies, bei Bedarf gegenüber der Bahn deutlich zu machen, dass dieser neue Bahnhalt in Kirchlinteln wichtig und dringend umzusetzen sei.

 

Der Lenkungskreis zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken, an dem ich als verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion teilnahm, kam zu dem Ergebnis die aus dem Landkreis Verden vorgeschlagenen Strecken erneut geprüft werden. Die 14 jetzt schon für Phase 2 ausgewählten Streckenabschnitte haben aus Sicht des Lenkungskreises aktuell bereits eine hohe Wahrscheinlichkeit, die Anforderungen für eine Finanzierung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) zu erreichen, weil sie mindestens 19 von 36 Punkten zu den Reaktivierungskriterien erreicht haben. Die Strecke Verden – Armsen lag bei 16 Punkten, die Strecke Weyhe – Thedinghausen bei 14 Punkten und die Strecke Thedinghausen – Leeste bei 11 Punkten. Die Strecken verbleiben in der Untersuchung und sollen in einem strukturierten Prozess weiter beleuchtet werden. Dazu werden die betroffenen Kommunen in den nächsten Tagen angeschrieben und detailliert informiert, um die Planungen für ihre Strecken zu optimieren und sie erneut zu bewerten. Ich werde mich im Lenkungskreis dafür einsetzen, vor allem die Strecken Verden – Armsen und Weyhe – Thedinghausen noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen und auch Bewertungskriterien zu hinterfragen. Wenn man zum Beispiel auch Verkehrsströme auf Landesstraßen betrachtet, die auf die Schiene verlagert werden könnten, und nicht nur die Bundesstraßen, dann kommen die beiden Strecken besser weg. Ich bleibe dran.

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Meisterprämie im Handwerk wird fortgeführt

Ich freue mich, dass die Meisterprämie im Handwerk auch in den kommenden Jahren fortgeführt wird und in den Jahren 2024 bis 2026 dafür Landesmittel in Höhe von zehn Millionen Euro pro Jahr eingeplant sind. Mit der Fortsetzung der Meisterprämie geht es uns darum, Karrieren im Handwerk verlässlich noch attraktiver zu machen und so das Handwerk zu stärken. Landesweit konnten seit September 2017 über 12.000 Handwerksmeisterinnen und -meister von der Förderung profitieren.

Die neue Prämie kann voraussichtlich ab Ende Februar 2024 bei der NBank beantragt werden. Mit der „Meisterprämie im Handwerk” können Handwerksmeisterinnen und -meister nach dem Bestehen ihrer Prüfung auch in den kommenden Jahren eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro erhalten. Die neue Richtlinie richtet sich an alle Handwerksmeisterinnen und -meister, die ihre Prüfung erfolgreich seit dem 1. Juli 2023 abgeschlossen haben. Sie stellt eine finanzielle Anerkennung für die bestandene Meisterprüfung im Handwerk dar. Entscheidend ist das Datum des Meisterprüfungszeugnisses.

Für die aktuelle, auslaufende Richtlinie gilt, dass alle diejenigen, die ihre Meisterprüfung bis einschließlich 30. Juni 2023 abgeschlossen haben (maßgeblich ist das Datum auf dem Meisterprüfungszeugnis), bis zum 31. Dezember 2023, 23:59 Uhr, einen Antrag auf Förderung stellen können. Das Kundenportal der NBank wird bis dahin noch für Anträge nach der bisherigen Richtlinie geöffnet sein.

Weitere Informationen zur Förderung erhalten Sie bei der NBank unter https://www.nbank.de/Förderprogramme/Aktuelle-Förderprogramme/Meisterprämie-im-Handwerk.html#aufeinenblick

 

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Kreiszeitung: „Auf die Alltagssorgen der Menschen hören“

Am 03.09.2023 berichtete die Kreiszeitung über das gemeinsame Sommerfest des Ortsvereins Verden und der Kreis-SPD am Lugenstein in Verden, zu dem wir Lars Klingbeil als Gast begrüßen konnten.

Zum vollständigen Artikel geht es hier entlang.

 

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Mehr als 197.000 Euro vom Land für kulturelles Erbe im Landkreis Verden

Wie ich aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur erfahren habe, werden zwei Kreisverdener Projekte zur Bewahrung des kulturellen Erbes mit mehr als 197.000 Euro gefördert: Davon entfallen mehr als 97.000 Euro auf das Projekt „Weltwissen als Schulwissen. Geographische Wissensbestände des Kolonialismus in niedersächsischen Schulbibliotheken“, das von der Bibliothek des Domgymnasiums Verden gemeinsam mit der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek durchgeführt wird. Für Nachlässe Fischerhuder Künstlerinnen und Künstler entfallen 100.000 Euro auf den Kunstverein Fischerhude und die Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg.

Wir haben hier im Landkreis Verden große kulturelle Schätze, die es zu bewahren gilt. Es freut mich sehr, dass das Land dazu beitragen kann unser kulturelles Erbe im Landkreis Verden zu bewahren. Dass die Bibliothek des Domgymnasiums Verden und der Kunstverein Fischerhude ausgewählt wurden, zeigt, dass hier hervorragende Arbeit geleistet wird. Die Förderung ist Teil des Programms „Pro*Niedersachsen – Kulturelles Erbe – Forschung und Vermittlung in ganz Niedersachsen.“ Sie soll es besonders kleineren kulturgutbewahrenden Einrichtungen erleichtern, kulturelles Erbe zu erforschen und den Menschen zugänglich zu machen. Dabei wird die Zusammenarbeit mit staatlichen Einrichtungen wie Landesbibliotheken oder Hochschulen gefördert. Insgesamt waren 33 Anträge eingegangen. Die Auswahl der 21 geförderten Projekte erfolgte durch die Empfehlung einer Begutachtungskommission der VolkswagenStiftung. Insgesamt stehen 2,1 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land fördert die Projekte mit bis zu 100.000 Euro für maximal 24 Monate.