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SPD Ortsverein Bremervörde wertet die niedersächsische Landtagswahl aus und wählt einen neuen Vorstand

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Bremervörder SPD standen Wahlen an und es wurde über die Landtagswahl vom letzten Herbst sowie die politische Lage vor Ort und in Europa diskutiert.

Nach dem von der Ortsvereinsvorsitzenden Doris Brandt vorgetragenen Rechenschaftsbericht verlas der Finanzverantwortliche Christian Oetjen den Kassenbericht und stellte die Mitgliederentwicklung dar. Insgesamt ist die Mitgliederzahl der SPD-Bremervörde aufgrund von Todesfällen und Wohnsitzänderungen trotz einiger Neueintritte leicht zurück gegangen. Zwei langjährige Mitglieder Annelore Altenberend und der ehemalige Artist Joachim Domhardt sind im letzten Jahr verstorben, wobei Annelore, geboren 1926, als Tochter der Näherin Mimi und des von den Nationalsozialisten verfolgten Zimmermanns Heinrich Holst, der Bremervörder Sozialdemokratie mehr als 75 Jahre die Treue hielt.

Nach der Entlastung des Vorstandes wurde aus der Stadtrats- und Kreistagsarbeit sowie den Wahlen zum Niedersächsischen Landtag am 9. Oktober 2022 berichtet. Trotz des landesweiten Wahlsieges der SPD konnte sich unser Direktkandidat Bernd Wölbern nicht durchsetzen, obwohl er bei vielen Veranstaltungen präsent war und den damaligen Umweltminister Olaf Lies, für eine Informationsveranstaltung zum Oste-Wehr sowie weitere bekannte Sozialdemokraten zum Bürgerdialog in den Wahlkreis „holte“.

Bei den anschließenden Wahlen des geschäftsführenden Vorstands des SPD-Ortvereins wurden Doris Brandt zur Vorsitzenden sowie Carsten Oetjen und Lukas Hinz zu ihren Stellvertretern gewählt. Als Finanzverantwortlicher wurde Christian Oetjen und als Schriftführer Rüdiger Holst in ihren Ämtern bestätigt. Darüber hinaus wurden Rainer Hartmeyer, Felix Itzen, Alfred Böhnke, Lars Lust, Berit Nießen-Hohmeyer und Ralf Worringen zu Beisitzern des Ortsvereinsvorstandes gewählt.

Weitere Wahlen und Nominierungen zu übergeordneten Parteigremien schlossen sich an. Abschließend kam die Mitgliederversammlung überein, anstehende Ehrungen zu 25- und 40-jährigen Parteimitgliedschaften im Rahmen eines Treffens am 1. Mai 2023 durchzuführen, wo in geselliger Runde und bei einem gemeinsamen Essen möglicherweise ein überregional bekanntes Parteimitglied diese Ehrungen vornehmen wird.

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Freilegung des Steines am Ochsenweg

Der alte Ochsenweg führte seit dem 15. Jahrhundert von Dänemark bis Wedel an der Elbe. Südlich der Elbe ging es von Stade aus über das Vörder Land und der heutigen Bremer Heerstraße weiter bis nach Holland. Ursprünglich handelt es sich um einen Verkehrsweg, auf dem – wie der Name schon sagt – vor allem Ochsen zum Verkauf geführt wurden, um diese als Zugtiere für Planwagen zu nutzen. In Schleswig-Holstein wird der Ochsenweg von der dänischen Grenze bis nach Wedel touristisch vermarktet und z.B. als Fahrradweg ausgeschildert.

Auch in Bremervörde weisen Schilder darauf hin, dass der Ort mit seiner Oste-Furt auf diesem Handelsweg lag. Leider sind diese historischen Markierungen teilweise von Vegetation überwuchert. Dieses nahmen Christian Oetjen vom Ortsrat Bremervörde und der Kandidat für den im September neu zu wählenden Ortsrat Christian Lust zum Anlass, einen Markierungsstein unweit der Gerichtsherrenbrücke über die Oste frei zu schneiden und so wieder zum Vorschein zu bringen.

Eine Anknüpfung an eben diese historische Bedeutung des Ochsenweges sowie dessen touristische Nutzung wäre sicher auch für Bremervörde ein Gewinn. So wurde in der letzten Ortsratssitzung die Initiierung einer Arbeitsgruppe zu diesem Projekt beschlossen.

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Beusuch im Schulzentrum Bremervörde

Seit neun Monaten läuft der Betrieb von Real- und Hauptschule im neuen SEK 1-Campus, aber die Öffentlichkeit kennt die neuen Gebäude im Schulzentrum Bremervörde nur von außen. Pandemiebedingt konnten bislang weder eine größere Einweihungsfeier noch ein Tag der Offenen Tür stattfinden.

Dieses nahmen sich Christian Oetjen, Mitglied im Ortsrat Bremervörde, Lars Lust, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und der Internetbeauftrage der Bremervörder SPD, Lukas Hinz, zum Anlass einmal hinter die Mauern des teuersten Bauprojekts unserer Stadt zu schauen. Ca. 26 Mio.€ nahmen Landkreis und Stadt in die Hand, um die Haupt- und Realschule in einem Gebäudekomplex baulich zusammenzufassen und auf einen zukunftsfähigen pädagogischen und technischen Stand zu bringen.

Der neue Campus besteht aus einem Foyer und vier Trakten, in denen Klassenräume, Fachunterrichtsräume, Aula, Mensa und die Verwaltung untergebracht sind. Die Mensa und einige Unterrichtsräume im Aula-Gebäude werden nicht nur durch die Haupt- und die Realschule, sondern auch durch das Gymnasium und die BBS genutzt, welche sich in Trägerschaft des Landkreises befinden.

Das dreigeschossige Schulgebäude wird durch zwei unterschiedlich lange Gebäuderiegel und einen Verbindungsbau gegliedert (Trakt A,B und C). Hierdurch entstehen zwei Höfe, ein kleinerer im Osten und ein größerer im Westen. Beide Gebäuderiegel enthalten verschiedene Nutzungen und sind farblich in Grün- bzw. Blautönen gestaltet. Ergänzt wird das Gesamtensemble durch ein etwas kleineres, später fertiggestelltes Gebäude (Trakt D) in dem Klassenräume der Hauptschule untergebracht sind. Auch die Fassade des eingeschossigen Aula/Mensa-Gebäudes wurde in einer eigenen Farbwelt mit Rottönen gestaltet.

Die Innenausstattung mit hellen Klassenräumen sowie Fachunterrichtsräumen, z.B. für Naturwissenschaften, Informatik, aber auch Hauswirtschaft und Textilem Gestalten, entspricht den Ansprüchen an einen modernen handlungsorientierten Unterricht. Für die Trennung des Mülls stehen in den Klassenräumen und Fluren vier verschiedene Boxen zur Verfügung, sodass das Prinzip einer sachgerechten Mülltrennung und -entsorgung durchgehend Beachtung findet.

Die letzten Wochen mit Distanz- und hybridem Unterricht haben jedoch deutlich gemacht, dass trotz einer zeitgemäßen Ausstattung der Unterrichtsräume nicht alle digitalen Herausforderungen der Schule bewältigt werden konnten. Der Informationsfluss vom Lehrerkollegium an die Schülerinnen und Schüler in der Schule sowie beim Homeschooling ist ausbaufähig und sollte durch die Schaffung personeller Ressourcen von der Stadt Bremervörde als Schulträger unterstützt werden.

Zum Abschluss wies Christian Oetjen, der selbst Lehrer für Mathematik am Kivinan-Bildungszentrum in Zeven ist, darauf hin, dass Absolventen der Real- und der Hauptschule Bremervörde bei weiterführenden Bildungsgängen wie dem Beruflichen Gymnasium sowie in verschiedenen Berufsfachschulen, fast immer einen guten Start haben, weil sie in Mathematik und auch anderen Unterrichtsfächern ein fundiertes Fachwissen mitbringen.