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Aus dem roten Rucksack in den Landeshaushalt 2025

Investitionen in Sportstätten und mehr

Zahlreiche Anliegen aus dem Landkreis Verden, die ich in den vergangenen Monaten in meinem roten Rucksack mit in den Landtag genommen habe, werden nun im Landeshaushalt 2025 berücksichtigt werden. Das haben kürzlich die Regierungsfraktionen von Landtags-SPD und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen.

So war ich von Kreisverdener Sportvereinen und Kommunen darum gebeten worden, mich für eine Neuauflage des Sportstättenförderprogramms einzusetzen. Das Ergebnis: Im kommenden Jahr wird es ein Sportstättensanierungsprogramm für kommunale Sportstätten und Vereinssportstätten im Umfang von insgesamt 25 Millionen Euro geben – zusätzlich zur normalen Förderung für die Vereine, die über den Landessportbund läuft.

Nachdem sich das Weser-Aller-Bündnis Engagiert für Demokratie und Zivilcourage (WABE) mit einem Brief an mich gewandt hat, konnte ich erreichen, dass die von WABE getragene Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus und für Demokratie wie erstmals 2024 auch im kommenden Jahr 2025 wieder in Höhe von 150.000 Euro vom Land gefördert wird. Da derzeit unklar ist, wann der Bundeshaushalt beschlossen wird, gibt das WABE zumindest etwas Finanzierungssicherheit für das kommende Jahr 2025.  Beratungsstrukturen wie „beraten-niedersachsen.de“, die zur Prävention salafistischer, d. h. islamistischer Radikalisierung dienen, sollen mit weiteren 150.000 gestärkt werden; auch auf dieses Thema war ich im Kreis Verden angesprochen worden.

Um es für junge Menschen auch im Landkreis Verden einfacher zu machen, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen oder eine neue Existenz in der Landwirtschaft aufzubauen, legt das Land 2025 ein Existenzgründungsprogramm in Höhe von 2,2 Millionen auf. Damit es für Landwirtinnen und Landwirte leichter wird, Ferkel besonders tiergerecht aufzuziehen, wird Niedersachsen knapp eine Million Euro bereitstellen. Ich bin Mitglied im Landtagsausschuss für Haushalt und Finanzen; beide Programme konnten mit meiner Unterstützung im Änderungsantrag der niedersächsischen Koalitionsfraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen zum Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2025 verankert werden.

Mit weiteren Mitteln im Umfang von 500.000 Euro wird 2025 die Suchtprävention in Niedersachsen gestärkt. Diese Mittel sollen vor allem dazu beitragen, dass Suchtberatungsstellen wie die Fachstelle Sucht des Kirchenkreises Verden ihre wichtige Arbeit fortsetzen und Präventionsangebote für verschiedene Altersgruppen aufrechterhalten können. Mir ist bewusst, dass mit diesen zusätzlichen Mitteln angesichts steigender Personal- und Sachkosten noch nicht alle Probleme der Suchtberatungsstellen dauerhaft gelöst sind.  Das Anliegen der Kreisverdener Fachstelle Sucht, zu einer dauerhaften Lösung zu kommen, werde ich daher weiter verfolgen.

Zusätzlichen Schwung bekommt die Solaroffensive des Landes mit weiteren zehn Millionen Euro. Sie sollen dazu beitragen Landesliegenschaften wie Polizeigebäude und Gerichte mit Photovoltaikanlagen (PV) auszustatten. Von diesem Schwung könnten auch Verdener Gerichtsgebäude profitieren. Ziel ist es, dass die Landesliegenschaften so bald wie möglich klimaneutral arbeiten. In meinem roten Rucksack habe ich weiterhin das Verdener Anliegen, dass auch die E-Auto-Lademöglichkeiten für diejenigen, die in den Landesliegenschaften arbeiten oder sie besuchen, verbessert werden müssen.

Als Sprecherin für Mobilität und Verkehr freue ich mich, für das kommende Jahr 2025 gemeinsam mit Minister Olaf Lies zusätzlich sieben Millionen Euro Landesmittel zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) durchgesetzt zu haben. Dass der Bedarf noch größer sei, weiß ich. Aber zusätzliche Mittel des Landes in dieser Größenordnung seien ein wichtiges Signal, von dem auch der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen / Niedersachsen (ZVBN) profitieren werden, dem der Landkreis Verden angehört.

Um das Kulturleben und die Teilhabe aller daran zu stärken, haben die Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit meiner Unterstützung für die Erwachsenenbildung und die Landeszentrale für politische Bildung jeweils eine Million Euro und für die Landschaftsverbände (der Landkreis Verden gehört zum Landschaftsverband Stade) mehr als zwei Millionen Landesmittel beschlossen. Aus letzteren Mitteln können Kreisverdener Kulturvereine Förderung für Veranstaltungen usw. beantragen (siehe im Internet Landschaftsverband-Stade.de). Weitere 500.000 Euro gibt es für die die Soziokultur; von solchen Mitteln konnte in der Vergangenheit bereits mehrfach das Kulturhaus Alter Schützenhof (KASch) in Achim profitieren.

 

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Allgemein Landtag

“Nach dem Bau ist vor dem Bau”

SPD-Senioren, Kadah und Liebetruth beeindruckt von Neubau und Zukunftsplänen der Aller-Weser-Klinik

Gemeinsam mit der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus mit ihrer Vorsitzenden Christiane Knof-Grotevent und der Verdener SPD-Ortsvereinsvorsitzende Özge Kadah war ich schwer beeindruckt sowohl vom Bettenhaus-Neubau als auch von den weiteren Zukunftsplänen der Aller-Weser-Klinik (AWK) in Verden. Damit wir auch in Zukunft eine gute, wohnortnahe Krankenhausversorgung haben, muss auch nach dem Bettenhausneubau, der mit rund 50 Mio. Euro vom Land gefördert wurde, mit einem nächsten Bauabschnitt weiter modernisiert werden. Dafür setze ich mich auf Landesebene ein.

AWK-Geschäftsführerin Marianne Baehr gab einen Überblick über den Neubau des Bettenhauses und dessen Vorteile. Dabei berichtete sie von der neuen OP-Abteilung, die einen sehr hohen technischen Standard erfüllt und auf positive Resonanz bei den Mitarbeitern der Klinik treffe. Marianne Baehr lobte, dass ohne unsere enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit das Bettenhaus heute noch nicht stehen würde. Der stellvertretende Pflegedirektor Thomas Klapschus berichtete gut ein Jahr nach der Bettenhaus-Einweihung von den gemeisterten Herausforderungen, die der Umzug vom alten ins neue Gebäude mit sich brachte. Die Phase der Eingewöhnung sei aber schnell überwunden worden und der Klinikalltag würde durch das moderne Gebäude positiven Einfluss nehmen.

Die Geschäftsführerin Baehr gab dann einen Einblick in die Zukunftsplanungen der AWK zur Modernisierung der Klinik. „Nach dem Bau ist vor dem Bau“, so Baehr. So finden zurzeit Planungen für einen zweiten Bauabschnitt statt, in dem eine wesentlich größere zentrale Notaufnahme (ZNA) ihren Platz finden soll. Über einen zentralen Anlaufpunkt soll hier die Möglichkeit bestehen den Patienten in die akut-medizinische Notaufnahme oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst weiterzuleiten. Auch die Intensivstation und die Geburtsstation sollen in diesem Neubau ihren Platz finden; Kreißsaal und OP sollen künftig noch näher zusammenrücken. Der Hubschrauberlandeplatz soll nach neusten Planungen möglichst auf dem Dach untergebracht werden. Der aktuelle Hubschrauberlandeplatz war laut Baehr ursprünglich auf ca. 20 Landungen im Jahr ausgelegt gewesen, werde aber inzwischen mitunter ca. 5-10 Mal pro Woche genutzt.

Özge Kadah machte deutlich, dass künftig die Krankenhaus-Betriebskosten, für die der Bund zuständig ist, endlich auskömmlich refinanziert werden müssen. Deswegen sei es gut, nicht mehr nur auf Fallpauschalen zu setzen. Ich gab zu bedenken, die Einführung von Vorhaltepauschalen sei ein positiver Aspekt des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes, das am Freitag, 22.11. im Bundesrat abgestimmt werde. Wie sich Niedersachsen bei der Abstimmung verhält, ist noch nicht klar. Derzeit laufen noch Simulationsberechnungen, wie sich die Krankenhausreform des Bundes auf Niedersachsen auswirken würde.

Nach dem gemeinsamen Gespräch verschafften sich die Gäste einen Eindruck vom neuen Bettenhaus. Geführt von Marianne Baehr und Thomas Klapschus besichtigte die Gruppe die hochmoderne OP-Abteilung und die Pflegestation, wobei sie auch einen Einblick in ein Zimmer für besonders schwergewichtige Patientinnen und Patienten bekamen. Dieses bietet neben mehr Platz und einem größeren Bad auch einen Deckenlifter, um ein Maximum an Mobilität für die Patienten zu erhalten und gleichzeitig Pflegekräfte zu unterstützen. Die vom Förderverein finanzierten Vitalzeitmesser übertragen die erfassten Daten vollautomatisch über das WLAN direkt in die digitalen Patientenakten. Die Arbeitsgemeinschaft 60plus, Özge Kadah und ich bedankten sich für den informativen und interessanten Einblick und sagten auch künftig unsere Unterstützung für eine gute, wohnortnahe Krankenhausversorgung durch die Aller-Weser-Klinik zu.

 

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Wölken: “Ribera verteidigt einen sozialen Green Deal, weist unbegründete Anschuldigungen zurück und stellt sich gegen Klimawandelleugnung”

„Das Schauspiel, das von Klimawandelleugnern der AfD und Vox aufgeführt wurde, ist des Parlaments nicht würdig“, erklärte Tiemo Wölken, S&D-Koordinator im ENVI-Ausschuss. „Es ist essentiell, dass wir uns auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen, wie es Kommissarin Ribera immer wieder betont hat. Die EVP wiederum hat wiederholt unbegründete Anschuldigungen zu der Flutkatastrophe in Valencia vorgebracht, obwohl es in Wahrheit die Verantwortung der konservativen Regionalregierung gewesen wäre, die lebensrettenden Warnungen zu versenden.

„Ribera hat deutlich gemacht, dass es kein Zurück geben kann bei der Bekämpfung des Klimawandels. Dies umfasst nicht nur die Transformation unserer Wirtschaft zur Emissionsminderung, sondern auch die Vorbereitung auf die unvermeidlichen Auswirkungen des Klimawandels mit einem ehrgeizigen Programm, dass Investitionen in unsere Notfallvorsorge vorantreibt“, fuhr Wölken fort.

„Sie hat zudem betont, dass der Green Deal inklusiver und sozial gerechter werden muss“, so Wölken weiter. „Sie ist entschlossen, dafür alle verfügbaren Ressourcen kreativ zu nutzen – wie etwa den Klimasozialfonds, den Just Transition Fonds sowie Initiativen in der Steuerpolitik – um sicherzustellen, dass niemand auf der Strecke bleibt.“

Abschließend hob Kommissarin Ribera einen der Schlüsselfaktoren für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit hervor: Planbarkeit. „Unsere Unternehmen brauchen Stabilität und Sicherheit, um erfolgreich zu sein“, erklärte Wölken. „Wenn wir unsere Green-Deal-Strategie nach Milliardeninvestitionen plötzlich aufgeben, gefährden wir die Zukunft der europäischen Industrie und der gesamten Wirtschaft.“

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Allgemein Europa

Anhörungen von Klima-Kommissar Hoekstra: Wölken fordert klare Linie für die Zukunft der Autoindustrie

Osnabrück/Brüssel – In den Anhörungen des Europäischen Parlaments zur neuen EU-Kommission hat der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken den niederländischen Kandidaten für das Amt des Klima-Kommissars, Wopke Hoekstra, dazu gedrängt, sich stärker für die Beschäftigten in der Automobil-Industrie einzusetzen. Hoekstra, nominiert von der rechten Regierung unter Geert Wilders, zeigte sich in der Anhörung nicht immer klar genug hinsichtlich Entwicklungspfades der europäischen Automobilindustrie.

In der Anhörung forderte Wölken daher, den eingeschlagenen Kurs in Richtung Elektromobilität zu verstetigen, aber auch die Unternehmen besser zu unterstützen. Die festgelegten Ziele seien extrem wichtig um die Planungssicherheit für die Unternehmen zu gewährleisten und nicht weitere Arbeitsplätze zu gefährden. Wölken warnte davor, dass die Europäische Volkspartei (EVP), angeführt von der CDU, weiterhin versuche, Nebelkerzen wie E-Fuels ins Spiel zu bringen. „Das würde die aktuelle Krise der Autoindustrie weiter verschärfen“, fügt er hinzu.

Tiemo Wölken bei der Anhörung des Klima-Kommissar Hoekstra Bild: © European Union 2024 - Source : EP

„Die aktuelle Krise bei VW ist ein Beispiel dafür, was Unentschlossenheit anrichten kann“, sagt der Abgeordnete. Angesichts der Diskussion um Standortschließungen betont Wölken, dass massive Investitionen in die Standorte getätigt wurden. Das Werk in Emden sei mittlerweile komplett auf die Produktion von E-Autos ausgerichtet. „Jetzt auf halbem Weg umzudrehen, würde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von VW, sondern auch die Arbeitsplätze und damit die gesamte Region destabilisieren“, unterstreicht Wölken.

Von der neuen EU-Kommission erwartet Wölken ein klares Bekenntnis zur Unterstützung der europäischen Automobilindustrie und zur Absicherung ihrer Standorte in Europa. Auch das VW-Werk in Osnabrück sichere wichtige Arbeitsplätze. „Wenn die Produktion in Europa verloren geht, kommt sie nicht einfach zurück. Wir müssen jetzt verhindern, dass wichtige Industriezweige abwandern. Die Menschen vor Ort und die Unternehmen brauchen politische Rahmenbedingungen, die Verlässlichkeit bieten,“ unterstreicht Wölken.

Nachdem Hoekstra in seinen Antworten hinsichtlich der Elektrifizierung des Auto-Verkehrs, aber auch bei Themen wie dem EU-Klimaziel nachgelegt hatte, konnte die sozialdemokratische Fraktion ihn schlussendlich unterstützen.

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Allgemein Landtag

Unterstützung für Bürgerbusvereine vom Landtag beschlossen

Bürgerbusvereine aus der Region können ab dem Jahreswechsel auf Antrag 5500 Euro Unterstützung vom Land jährlich bekommen. Dieses Anliegen hatte ich vom Vorsitzenden des Pro BürgerBus-Landesverbands Niedersachsen Wolfgang Kaib aus der Samtgemeinde Thedinghausen in meinem roten Rucksack mit in den Landtag genommen. Denn heute wurde das von der SPD-Landtagsfraktion gemeinsam mit den Grünen in den Landtag eingebrachte Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes beschlossen. Zu dessen Zielen gehört es Bürgerbusvereinen finanziell und ohne viel Bürokratie zu helfen, die mit ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrern, barrierefreien Fahrzeugen und festen Bedienzeiten ein Verkehrsangebot für die Allgemeinheit machen. Durch eine Pauschale vom Land – 5500 Euro jährlich – wird nun die Basis der Vereinsarbeit gestärkt. Dadurch sollen die ehrenamtlich organisierten und betriebenen Verkehrsangebote in der Fläche ausgebaut und bestehende Angebote gesichert werden.

Bürgerbusvereine leisten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsanbindung – vor allem im ländlichen Raum. Das verdient mehr als nur ein Dankeschön. Das braucht verlässliche Unterstützung, wie wir sie heute beschlossen haben.

 

Bürgerbusvereine schließen Angebotslücken außerhalb der Ballungszentren und bieten der Bevölkerung zuverlässige Verbindungen zum nächsten Zentrum. Insbesondere Menschen, die nicht oder nicht mehr mit eigenem Pkw mobil sind, profitieren von diesen Verkehrsangeboten. Dazu gehören vielfach ältere Personen oder Menschen mit Beeinträchtigungen. Bürgerbusvereine tragen so auch zu einer nachhaltigen Mobilität bei, weil sie Autofahrten ersetzen. Mit der heute von uns beschlossenen einfachen, gesetzlich verankerten Unterstützung für Bürgerbusvereine geht Niedersachsen im Ländervergleich voran. Denn andernorts gelten statt eines Rechtsanspruchs nur zeitlich befristete Förderrichtlinien mit viel Verwaltungsaufwand für die ehrenamtlichen Vereine und die Länder. Die jetzt beschlossene Organisationspauschale von 5500 Euro pro Bürgerbusverein ist Ausdruck unserer aller Wertschätzung für das langjährige großartige ehrenamtliche Engagement der Bürgerbusvereine und des Landesverbands Pro Bürgerbus Niedersachsen. Im Namen der SPD-Landtagsfraktion danke ich dem Landesverband Pro Bürgerbus Niedersachsen allen, die zum Gelingen der neuen Gesetzesregelung beigetragen haben. Gerade für die Mobilität in den ländlichen Räumen Niedersachsens ist heute ein guter Tag.

 

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Allgemein Europa

Umweltausschuss bestätigt Kommissarin Roswall

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat heute Nachmittag entschieden, die Schwedin Jessika Roswall als Kandidatin für den Posten der Umweltkommissarin zu unterstützen, nachdem die Entscheidung gestern noch vertagt werden musste. Auch die sozialdemokratische Fraktion hat schlussendlich ihrer Kandidatur zugestimmt.

Dazu Tiemo Wölken, umweltpolitischer Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament:

„Frau Roswall hat gestern ehrlicherweise keine gute Performance abgeliefert. Daher mussten einige ihrer Standpunkte heute nochmal in internen Gesprächen mit ihrer Parteienfamilie abgeklopft werden. Schlussendlich konnten wir als Sozialdemokrat*innen ihrer Ernennung zustimmen, weil Frau Roswall sich dazu bekannt hat beim Green Deal den Kurs zu halten und sich klar von der bisherigen Umweltpolitik ihrer schwedischen Regierung distanziert hat. Bei den Themen Gewässerschutz und Kreislaufwirtschaft hat sie die richtigen Akzente gesetzt, auch wenn es hier in den nächsten Wochen und Monaten mehr Details braucht.“

Nach der Zustimmung durch den Umweltausschuss heute muss das Plenum des Parlaments noch der neuen Kommission als Ganzes zustimmen bevor diese ihre Arbeit aufnehmen kann.

 

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Allgemein Bundestag

Lars Klingbeil in Lauenbrück: Ukraine, US-Politik und Sozialstaat im Fokus

Klingbeil zur Unterstützung der Ukraine und den Herausforderungen internationaler Sicherheit

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Unterstützung der Ukraine. Bürgerinnen und Bürger zeigten sich besorgt über die militärischen Entwicklungen und debattierten über mögliche Taurus-Raketen-Lieferungen. Klingbeil betonte, dass eine Entscheidung dieser Tragweite sorgfältig geprüft werden müsse, insbesondere im Hinblick auf Eskalationsrisiken und die rechtliche Verantwortung. „Wahrscheinlich bräuchten wir ein Bundeswehrmandat für die Lieferung von Tauris. Ich akzeptiere die Entscheidung des Kanzlers, das nicht zu machen“, so Klingbeil. Er machte allerdings deutlich, dass Deutschland sich bereits in erheblichem Umfang engagiert und dass die Ukraine dabei auch für europäische Werte kämpft.

US-Wahl sorgt für Unsicherheit

In der Diskussion zur bevorstehenden US-Wahl äußerte Klingbeil Besorgnis über die Möglichkeit einer Wiederwahl von Donald Trump. „Ein Wahlsieg Trumps könnte gravierende Auswirkungen auf die NATO und die internationale Sicherheitslage haben,“ betonte der Bundestagsabgeordnete. Die Teilnehmenden thematisierten dabei auch die Frage, welche Führungsverantwortung Deutschland übernehmen sollte, falls sich die USA unter Trump international zurückziehen. Klingbeil verdeutlichte, dass dies ein Weckruf für Deutschland sein müsste, mehr Verantwortung in Europa zu übernehmen, um die eigene Sicherheit zu stärken.

Stärkung des Sozialstaates und gerechte Bildungschancen

Auch soziale Themen wie die Zukunft des Sozialstaates und die Bildungspolitik standen im Mittelpunkt. Klingbeil kritisierte die oft einseitige und vereinfachte Bewertung des Sozialstaates und unterstrich die Bedeutung sozialer Sicherheit für eine gerechte Gesellschaft. Auf die Frage nach einer gerechteren Bildungsfinanzierung machte er auf seinen Vorschlag aufmerksam, die Erbschaftssteuer stärker für Bildung einzusetzen.

„Für mich sind die Gespräche im Wahlkreis auch immer ein Stimmungsbild – was beschäftigt die Menschen gerade, was treibt sie um und worauf muss sich die Politik wirklich konzentrieren. In Lauenbrück waren es die Sorgen und Hoffnungen besonders mit Blick auf die US-Wahl, den Krieg in der Ukraine und Deutschlands Rolle in diesen herausfordernden Zeiten. Ich nehme mit, dass die Menschen in meinem Wahlkreis eine politische Klarheit und Engagement erwarten – ganz gleich, ob es sich um nationale oder internationale Themen handelt“, macht Klingbeil im Anschluss an die Veranstaltung deutlich.

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Allgemein Bundestag

Klingbeil: Nächste Telefonsprechstunde am 15. November

Am Telefon beantwortet der SPD-Politiker die Fragen der Bürgerinnen und Bürger aus dem Heidekreis und Landkreis Rotenburg und hat ein offenes Ohr für Sorgen, Hinweise und Ideen. Wer an Klingbeils Telefonsprechstunde interessiert ist, wird gebeten sich bis zum 14. November mit dem Anliegen und der Telefon- oder Handynummer per Mail an lars.klingbeil@nullbundestag.de anzumelden.

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Land übernimmt GEMA-Gebühren / Zusammenhalt stärken

Ab dem 1. November dieses Jahres profitieren Vereine und Organisationen von einer Einigung zwischen der SPD-geführten Landesregierung und der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA). Das Land wird die GEMA-Gebühren für bis zu vier Veranstaltungen mit Musik pro Verein und Jahr übernehmen.

Das sind gute Neuigkeiten für gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Vereine sowie Organisationen, die bei bisherigen Einigungen mit der GEMA nicht mit eingeschlossen waren. In diesen Vereinen und Organisationen kommen unterschiedliche Menschen zusammen, soziale Bindungen entstehen, der gesellschaftliche Zusammenhalt wird gestärkt. Ihre Arbeit trägt zu einer starken Demokratie in Niedersachsen bei. Dieses Engagement unterstützt die rot-grüne Landesregierung.

Die Vereinbarung ist eine Wertschätzung für die Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich in diesen Vereinen und Organisationen engagieren und mit ihrer Arbeit für das Gemeinwohl einsetzen.

Für die Übernahme der GEMA-Gebühren stehen im noch laufenden Jahr fast 167.000 Euro und in den kommenden Jahren bis zu eine Million Euro jährlich zur Verfügung. Voraussetzungen für die Übernahme der Gebühren ist, dass die jeweilige Veranstaltung von dem gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Verein bzw. der Organisation erfolgreich gemeldet wurde. GEMA-Gebühren fallen an, wenn bei Festen und Treffen Musiktitel gespielt werden, die urheberrechtlich geschützt sind. Sie werden von der GEMA an die Künstlerinnen und Künstler weitergereicht. Niedersächsische Sportvereine, die im Landessportbund (LSB) organisiert sind, sind bereits durch eine separate Vereinbarung zwischen dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der GEMA von den Gebühren befreit und deshalb von der jetzigen Vereinbarung ausgenommen.

 

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Allgemein Landtag

Bürgerbüro am 1.11. geschlossen

Am 1.11.2024 bleibt das Bürgerbüro geschlossen. Am Montag, den 4.11.2024 wird das Bürgerbüro wieder zu den regulären Zeiten geöffnet sein.